SG Eintracht Ebendorf

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15.05.2018

Elbelauf Grieben - Elbe-Ohre Cup letzter Streich

(MW) Nach dem Tangermünder Laufevent hieß es auf nach Grieben, einem kleinen Ort nahe Tangermünde.
Das besondere hier ist, dass 95% der Dorfbevölkerung Mitglied in dem Sportverein Grieben 47 sind und das merkt man. Blau Weiß wohin man guckt.
Schon beim Eintreffen hat man gesehen, der Lauf ist gut durchorganisiert und die Strecke sehr gut abgesteckt.
Am Abend zuvor hab ich noch schnell die Meldeliste durchforstet und gesehen, dass da eine gute Gesamtplatzierung möglich ist. Yves Löbel und Bernd Breier waren zwar gemeldet aber die sind in der recht frischen Saison noch nicht ganz so fit wie ich, die Betonung liegt hier auf „noch“.
Mal Abgesehen von dem einen oder anderen Unbekannten der einem schnell mal davonlaufen kann war ein „Norbert“ auf der Meldeliste nicht zu finden.
Umso „erfreulicher“ war es dann Norbert Franke im Starterfeld zu finden.
Verdammt! Dachte ich mir, das war‘s mit dem Gesamtsieg aber egal der Spaß steht ganz vorn und vor allem wollte ich mich nicht wieder so auspowern und taktisch blöd vorne weg laufen, um dann von Norbert einfach kassiert zu werden, wie beim letzten Mal.
Also ab zur Startlinie, mit Bernd Breier noch ein bisschen gewitzelt und festgestellt, dass Yves nicht angereist war. Da stellte sich Norbert neben mich und erzählte mir etwas von wegen, er macht heute locker, gestern war ein harter 23km-Lauf und er würde mich doch heute mal vor lassen.
Ich sagte nur spaßig, dass er mit seinen dünnen Beinchen keine Löcher in den Asphalt stechen soll und dass er froh sein könne das keine Kanaldeckel auf der Strecke sind, wo er mit seinen zarten Beinchen reinrutschen könnte.
Norbert und Bernd lachten und kurz darauf knallte die Pistole zum Start.
Natürlich, wie immer in der Bretterklasse, sprinteten die Läufer los. Vollkommen selbstsicher und in einem guten Tempo rannte Manuel Stary, ein mir Unbekannter, vorweg und versuchte sich leicht abzusetzen. Aber Bernd und ich blieben dran und zeigten ihm schon auf der ersten Runde dass mit uns auf jeden Fall zu rechnen ist.
Als die Runde 1 nach noch nicht einmal 24min passiert wurde hieß es für mich ab in den „Angriffsmodus“
Ich überholte Bernd, da sich Manuel schon leicht entfernt hatte, setzte mich hinter bzw. neben Manuel und lief einfach mit ihm mit. Dabei konnte ich hören, der Manuel läuft am Limit.
Ich wollte auf jeden Fall einen Schlusssprint von Manuel vermeiden und wo war eigentlich Norbert? Also setzte ich mich vor Manuel und zog das Tempo leicht an. Ich gewann an Raum.
Den Gesamtsieg vor Augen und Angst vor einer Attacke von Norbert hielt ich mein Tempo hoch und lief die letzten 4km nahe dem körperlichen Limit.
Als ich mich bei Km 11 umdrehte konnte ich keine Verfolger mehr sehen und wunderte mich, egal, einfach weiter so es hört gleich auf.
Kurz vor der Ziellinie konnte ich meinen Augen kaum trauen, ich sah Norbert im Schatten eines Baumes und er winkte mir freundlich zu. Er ist nur eine Runde gerannt oder hat abgebrochen?
Ich hab mich also völlig umsonst verrückt gemacht und beendete den Lauf als Gesamtsieger nach 12,6km in 48:40min.
14 Minuten später rannte meine Frau Claudi als Gesamtsiegerin der Frauen glücklich durchs Ziel und wir holten auf der „Langstrecke“ beide Pokale ab.
Viel Erfolg und vor allem mindestens so viel Spaß wie mir wünsche ich den Ebendorfer für die weitere Saison.

Die gesammelten Berichte über alle absolvierten Läufe des Elbe - Ohre Cups 2018 könnt Ihr hier downloaden

 Matze Bericht Ebendorf neu.pdf


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Knappenman XXL.pdf (930.98KB)
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