SG Eintracht Ebendorf

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20.08.2017

Halle Triathlon

(HR) Am 20.08. fand das Ligafinale in Halle Lochau statt, wo wir mit Steffi, Stefan, Jona, Marco und mir am Start waren. Es stellte sich bei vielen Aktiven schon eine gewisse Müdigkeit ein, die Saison war mal wieder lang und hart Das Hitze-Rennen in Löderburg wird vielen unvergesslich bleiben.

In Halle fanden wie immer viele Nachwuchswettkämpfe für die künftigen Olympiateilnehmer statt. Ein echter Olympiateilnehmer war mit Thomas Springer beim Jedermann Sprint am Start. Ich konnte seinen zweiten Wechsel und den Lauf beobachten. Es sah aus wie Wechseltraining mit anschließenden Laufintervallen!

Richtig schnell also.... Entsprechend gewann er natürlich auch mit gefühlten 10 min Vorsprung. Bei uns ging es erst später los und es war genug Zeit über die Saison, als auch über mögliche Ziele beim Finale zu sprechen.

Die Magdeburger wollten unbedingt gewinnen und waren mit "Mann und Maus" am Start, die Merseburger ebenso. Für uns kam auf Grund der schweren Radstrecke nebst Windschattenfreigabe mehr Ernüchterung, statt Hochmut auf. Eine Top Schwimmleistung mußte bei diesem Rennen abgeliefert werden, um in eine schnelle Radgruppe zu gelangen. Gegen 14:15 Uhr startete das doch ziemlich kleine Feld von ca. 50 Sportlern geführt zum See in etwa 5 km Entfernung.

Wetter, Wind und Temperaturen sprachen ganz klar für die Nutzung der Neos, zumal 2016 über 1000 m zu schwimmen waren- bei einem Sprint! Demnach waren auf der OD möglicherweise bis 2000 m drin... Am See dann surrte eine Drohne über uns und der Wechselgarten wurde vorbereitet, da der Veranstalter dann alle Sachen zur Zone 2 bringen musste.

Ich hatte mir zuvor einen neuen Neo "2 XU Ignition" der Saison 2016 geleistet und wollte diesen ganz frech "live" im Wettkampf testen. Die Schwimmleistungen 2017 ließen mich da selbstbewusst herangehen, unzählige Schwimmeinheiten, auch bei der DLRG lassen mich mittlerweile im Wasser entspannt zu Werke gehen.

Zu schwimmen waren 2 Runden und los ging es. Ein hohes Tempo, wie immer, wurde angeschlagen. Ruhig bleiben hieß es und schnelle Beine finden. Ab der 3. Boje war ich richtig drin und die Überholungen begannen, ein Phänomen bei mir seit 2016. Viele können ihr Tempo scheinbar nicht halten. Die 1. Runde ging schnell zu Ende, vom Gefühl her waren es 750 m. In der 2. Runde überholte ich erneut einige und verließ als 14. das Wasser-diese Position hab ich 2017 scheinbar fest gebucht.

Ein Blick auf den Garmin und Jippie, 1470 m in 25 min nochwas. Schneller Wechsel und ab aufs Rad. Die kleinen Gruppen vor mir waren doch schnell eingeholt, jedoch sollte ich ja wissen, dass einholen, vorbei fahren und wegkommen schwer ist. So war es dann auch! Alles hing an mir dran und wusste, dass ich beim Laufen eh nichts reißen würde. Also im "Eco Modus" zum 2. Wechsel fahren, dachte ich mir, was solls. In der 3. Runde dann stürzte Frank Schräpel an der Wende direkt vor mir. Es war naß und eng dort. Ich hatte Glück und konnte ausweichen, mein "Autopilot" aus Radsportzeiten funktioniert noch. Jedoch sind die schnellen Antritte nach Wenden nichts mehr für mich-ich brauche eine hohe Grundgeschwindigkeit, Veränderungen des Tempos müssen langsam geschehen.

Das Loch zur Gruppe ließ man mich dann schön zufahren. Am Fuß des "Müllberges" war es geschafft und ich rollte an letzter Position dort hoch, um Luft zu holen. Oben dann gab es eine gut gesetzte Attacke der Merseburger und Magdeburger, der ich erstmal nicht folgen konnte. Ich spekulierte auf Uneinigkeit in der Gruppe und rollte mit 38 km/h hinterher.

Jedoch ist das mit den Spekulationen im Leben so eine Sache...Als ich wieder zu Luft kam, war das Loch schon gut 50-60 m groß. Also gab es einen einsamen Soloritt zum 2. Wechsel, zwischendurch nahm ich Stefan noch ein Stück mit. Steffi konnte ich noch Übersetzunghinweise geben.

Beim Anlaufen hatte die Gruppe sogar noch die 2. Gruppe mit Dirk und Rodrigo eingeholt. Da war ich natürlich bedient! Entsprechend lustlos lief ich dann an und hoffte, irgendwo in Überrundungen mitlaufen zu können. Die Laufstrecke in Halle betrug 6 Runden mit 12 Zieldurchläufen. Ich entdeckte Grammi mit Rundenvorsprung, ließ ihn rankommen und zusammen ging es dann weiter. Mich überholten 4 Mann und selbst holte ich 3 Mann. Jona rannte mit Rundenrückstand vorbei, da hätte ich keine 10 m dran bleiben können!

An Dirk knabberte ich mich dann ran, aber insgesamt lief nichts mehr- ich war und bin einfach kaputt am Ende der Saison. Als 15. kam ich dann rein. Jona als 17, Marco als 27. und Stefan als 29. Marco hatte Kettenprobleme und wollte sein Rad schon in die Wiese schmeißen. Läuferisch haben die Drei natürlich wieder Zeiten gerissen, an die ich NIE denken mag. Respekt Jungs!!!

Aber trotzdem, Jungs- "hinten ........die Ente" oder so!!!. :-) Steffi kämpfte wieder tapfer und wurde 7. bei den Frauen. Überraschungen in den Wertungen gab es wie erwartet, keine. Die Magdeburger gewannen souverän und verdient. Wir wurden ganz knapp 5. mit 0,09 Punkten Rückstand zum USC. Insgesamt steht damit auch Platz 5 in der Tabelle auf dem Zettel.

Zwischen Platz 3 und 6 war es diese Saison sehr eng und Kleinigkeiten gaben den Ausschlag. Der Ausblick auf 2018 in Halle ist positiv für uns-es geht zurück zur Peißnitz mit 1500 m schwimmen in der Saale und 40 km Einzelzeitfahren.

Für mich persönlich war die Saison 2017 sehr erfolgreich, Landesmeister AK olympisch und Platz 11 in der Rangliste ist erreicht. Ebenso aber auch mein persönliches Limit auf der OD! Es waren sehr harte Wochen! Deshalb sehe ich meine sportliche Zukunft eher auf der Mittel und 70,3 Distanz, weil ich dort meine Fähigkeiten, hohes Grundtempo lange und konstant zu halten, besser umsetzen kann. Erste Kopfpläne dazu existieren bereits, eine Quali für die 70,3 WM ebenso.

Ebenfalls würde ich mich über ein wie auch immer gelagertes Masters-Team freuen, welches ich gern unterstützen könnte.

Gruß an alle, Hollie



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Knappenman XXL.pdf (930.98KB)
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