SG Eintracht Ebendorf

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25.07.2017

Rossbach, Wischer und Havelberg – Hollies Liga Trilogie

(HR) Vom 02.07. - 15.07. fanden die drei Wettkämpfe in Roßbach, Wischer und Havelberg statt. Im Winter hatte ich mir vorgenommen, bei allen Liga Wettkämpfen am Start zu stehen. Mit viel Laufgrundlage und sehr viel Schwimmtraining, eher weniger Rad, wollte ich dieses Programm angehen.

Als Vorbereitung dienten der Barleber See und der Arendsee Triathlon.

In Roßbach am 02.07. trafen dann neben mir Peggy, Marco, Thorsten Gründel und Andreas ein. Peggy hatte ein noch härteres Programm gewählt und am Arendse sogar die Halbdistanz gemacht.

Das Wetter war erstaunlich schlecht für diesen "Hitzegewohnten" Wettkampf. Wasser 19 Grad, Luft 18 Grad und mittlere Windgeschwindigkeiten. Zudem war Roßbach der Auftakt zur Landesliga Saison 2017. Entsprechend war alles am Start, was "Rang und Namen" hat. Der Neo war erlaubt und die Überlegung, ohne diesen zu schwimmen, war weit verbreitet. Einige setzen dies auch um.

Für mich sollten es nur gut 90% werden, da ich auf den ff. olympischen Wettkämpfen alles geben wollte. Schon seit 2010 komme ich auf der OD deutlich besser zurecht.
Ein wie immer brutal schneller Schwimmstart auf den bekannten zwei Runden a 375 m mit Landgang zeigte, dass Intervalltraining beim Schwimmen unbedingt dazu gehören muß. Ich kam mit Peggy rechts gut weg und wir führten die 2. Gruppe an. Beim Landgang bestätigte sich mir dieser Eindruck. Schwimmen läuft 2017...

Dann raus und den Anstieg hoch, rauf aufs Rad und in den Wind. Wie immer in Roßbach lief es bei mir erst in der zweiten Runde besser. Die Überholungen halten sich 2017 sehr in Grenzen, was nicht unbedingt für eine Top Radform spricht, im nächsten Winter wird da nachgebessert.

Beim Lauf war die zweite Runde ebenfalls besser und locker lief ich auf Platz 32 ins Ziel ein. Marco kam kurz danach als 38. rein. Thorsten folgte als 57., Andreas als 63. und Peggy als 67

Für mich ging es dann schnell nach Hause und ins Freibad, locker 800 m ausschwimmen-nach dem WK ist vor dem WK.

Am 08.07. ging es nach Wischer, ein WK der mir immer sehr gut lag und wo wir einst große Mannschaftserfolge feiern konnten. Erwähnt werden sollten die zweiten Plätze in der Ligawertung 2012 und 2013! 2017 waren wir abermals mit einer Top Besetzung am Start, Ricardo, Timo, Jonathan, Kurti. Peggy, Olaf, Sylvi und Ich.

Wieder war das Wetter schlecht und die Neos konnten aufgepellt werden. Peggy und ich wählten wieder den Schwimmstart ganz vorn rechts und kamen dort super weg. Zwei Runden a 750 m ließen genug Platz für das gesamte Feld. In der zweiten Runde konnte ich einige wieder überholen und kam als 18. aus dem Wasser. Dann rein in die drei Radrunden, wo es endlich einmal besser lief. Am Ende der 1. Runde überholte mich Ricardo mit einem Geschwindigkeitsüberschuß, den ich seit 2004 noch nie erlebt hatte! Wahnsinn!

In der zweiten Runde konnte ich dann 8 Mann überholen und als 10. schob ich mein Rad in den Wechselgarten Es ist schon ein tolles Gefühl, dort nur so wenige Räder stehen zu sehen. Beim Laufstart sprintete Timo an mir vorbei, als machte er einen 100 m Lauf! Unglaublich! Respekt! Aber das lässt einen sehr schnell wieder auf dem Boden der Tatsachen landen. Ich wusste, dass ich in der 1. Runde keinen sehen würde, weil mein Radsplit echt super war und entsprechend kamen die bekannten Laufwunder erst in der zweiten Laufrunde auch angestürmt.

Dranbleiben? Ha Ha, keine Chance! Selbst Sportfreund Warias aus Merseburg (AK Sen 3!) ließ mich locker stehen. Aber mein alter Diesel lässt spontane und erhebliche Drehzahlerhöhungen nicht mehr zu. Nur ganz leicht erhöhte ich die Geschwindigkeit. Im roten Bereich ging es dann Richtung Ziel, gesehen habe ich dabei nichts mehr. Ich wartete darauf, dass Jonathan vorbei kam. Diesen kurzen Windschatten wollte ich nutzen.
Endlich kam der Zieleinlauf und dort angekommen, sah ich Steffen Rarek und noch jemanden im Sand liegen. Mir ging es auch ziemlich schlecht, aber in den Dreck schmeißen? Niemals!

Plötzlich kippte mir Jonathan Wasser über den Kopf, ich hatte mich also kurz vor ihm ins Ziel gerettet. Dies bedeutete die Plätze 18 und 19 für uns.
Ricardo war bis auf Platz 2 vorgestürmt und Timo kam als 8. ins Ziel. Kurti als 21., Olaf als 49.,Peggy als 61. und Sylvi als 80.

In der Ligawertung bedeutet dies Platz 3 und zeigt, welche Entwicklung diese Liga genommen hat. Wer nicht annähernd 4 min/km läuft oder 39-40 km/h Schnitt fährt, wird sich sehr schnell wundern...Dies war noch vor 6-8 Jahren ganz anders.

In den Altersklassen räumten wir wieder gut ab und ab ging es nach Hause zum ausschwimmen, der Gedanke schon in Havelberg.

Dieser Wettkampf fand dann am 15.07. statt und war Neuland für mich. Zudem war es die Landesmeisterschaft auf der OD. Dort starteten wir mit Ricardo, Peggy, Torsten Wegner, Andreas, Timo, dem "Vize" und mir.

1500 m schwimmen in der Havel, das Wetter abermals schlecht und regnerisch. Los ging die Hatz, ich war sofort im WK-Modus drin. Phantastisch! Eine ziemliche Prügelei bis zur 1. Boje...Dann ging es mit der Strömung um die Insel zurück zum Wechselbereich. Ich sah, wie viele ganz rechts blieben, obwohl die Bojen ganz links gesteckt waren. Warum? Ganz rechts herrscht die größte Strömung. Clever, aber auch illegal!

Beim Ausstieg als 20. ging es einen schönen Stich Bergauf und mein Reißverschluß war fest. Verdammt! Keiner wollte mir helfen...

Beim Eingang zum Wechselgarten stand ein Kampfrichter und ich fragte, ob ich fremde Hilfe annehmen kann. Man wollte sich beraten!? Die Zeit tickte und einer nach dem anderen rannte an mir vorbei. Dann war es mir egal und eine Zuschauerin half mir, zack runter das Ding und rauf aufs Rad.
Dort wurde mir sehr schnell klar, kein Kurs zum Schön fahren! Wellig, windig, schlechter Belag, also dreckig! Jawoll, also mein Ding. Entsprechend überholte ich korrekt gezählte 10 Mann und duellierte mich mit Sebastian Bruhne vom USC.

Natürlich schoss auch Ricardo an mir vorbei, diesmal jedoch war ich darauf vorbereitet und blieb eine Zeit Regelkonform dran, bis der "Maschinenraum" hoch rief: Umdrehungen reduzieren, sonst droht Maschinenschaden"....:-) Als 10. war ich wieder zurück und diesmal wollte ich alles raus hauen, was ich läuferisch drin hab! Der Laufkurs war kurzweilig, Abwechslungsreich und Anspruchsvoll. Im Hinterkopf hatte ich natürlich die AK Wertung bzw. Landesmeisterschaft. Dort war u.a. Dennis Heydorn am Start, der einst ein Top Läufer war und inzwischen auch richtig gut Rad kann. Ich schätzte meinen Vorsprung auf 3-4 min. Dies ist an einem guten Tag kein Problem für ihn.

Da es aber bei mir richtig gut lief und ich etwa 4:10-4:15/km halten konnte, war die Chance da, vor ihm zu bleiben. Es lief phantastisch und die Überholungen hielten sich in Grenzen. Timo flog wieder vorbei...Als ich Dirk Mädicke ein und überholte war mir klar: Heute holt mich Dennis nicht!

Als 15. war ich im Ziel, alles gegeben, super zufrieden und total kaputt. Ricardo war wieder 2. geworden, Timo wurde 6., Torsten wurde 55., Andreas 59., Klaus 70., Peggy wurde 71.
Nun hieß es warten und jawoll die Siegerehrung der Landesmeisterschaft bestätigte das gute Gefühl. Es gab Einsprüche und Diskussionen, um meine "Reißverschluß"Aktion ging es dabei aber zum Glück nicht.

Wir holten 3 x Gold durch Klaus, Andreas und mich und 1 x Bronze durch Peggy.

Meine Erfahrung aus dieser Trilogie? Es geht tatsächlich, von Woche zu Woche besser zu werden! Jedoch muß man danach eine 2 wöchige Aktivpause einlegen und darf vom nächsten WK (in diesem Fall Löderburg) nicht allzu viel erwarten.

Da sehen wir uns natürlich wieder und halten ordentlich rein!
Gruß, Euer Holli



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